Dienstag, 21. Juli 2015

Game Review: 5. FFA des ASVG in der Schottergrube

Der ASVG hat nun zum 5. Mal in Folge ihr FFA in der Schottergrube veranstaltet. Schon vorab möchte ich eine Empfehlung zu dem Spiel abgeben.

Punkt 11:45 Ankunft am Feld, die meisten Leute sind schon vor Ort. Bis ca 13:00 hat die Vorbereitung gedauert. Dann ging es los, unbekanntes Feld, an die 35° C und keine Deckung vor der Sonne. Beste Voraussetzungen um in einem schnellen Team Deathmatch die Gun eines Freunds auszuprobieren. (Ein Review zu meiner Gun kommt noch, wenn sie umgebaut ist). Unser Team wurde mit gelben Bändern gekennzeichnet und startet unweit von der Safezone. Nicht lange hat es gedauert bis ich in einem Feuergefecht den Kürzeren gezogen habe. Seitenwechsel nach 10 angenehmen Minuten sonnen (Sarkasmus <.< ). Diesmal ist es noch schneller gegangen… einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.

Das Hauptspiel folgt. Eine Bombe (Rucksack mit Steinen) muss zu zweit auf das höchste Plateau des Geländes gebracht werden. Sobald sie in der Mitte platziert wird, muss sie 5 Minuten im Umkreis von 5 Metern von mindestens einer Person beschützt werden. Das andere Team hat Informationen über 3 mögliche Bombenplätze bekommen, allerdings wurde uns der Platz vorgegeben (gezielte Maßnahme um dem Team mit der 20 kg schweren Bombe einen kleinen Vorteil zu geben). Ich hatte mich also bereiterklärt Teile meiner Ausrüstung abzulegen und die Bombe zu tragen. Spielstart! Sprint! Schwere Bombe! Steiles Gelände aus Schotter und loser Erde. Beste Voraussetzungen um oben angekommen einfach aufs offene Feld zu laufen sie zu platzieren und erschöpft zu warten bis man getroffen wird. Dem war aber nicht so. Mittlerweile ist unser Team eingetroffen und wir konnten auf den fiktiven Helikopter warten der uns und die Bombe holen sollte (Selbstmordhelikopter?!?). Noch einmal Lob an das Team. 5 saubere Minuten mit geringsten Verlusten später, hatten wir gewonnen.

Wieder der Seitenwechsel mit unserem Team als Verteidiger. Eine Stunde sollte die Bombe nicht an den Ort kommen. Anfangs war es wieder anstrengen hinaufzukommen allerdings konnten wir oben dann größere Erfolge erzielen und die Angreifer in Schach halten. Ein unachtsamer Moment und wir waren weiter zurückgedrängt. Ab da wurde es eine körperliche Materialschlacht. Nach 3 erklommenen Höhenmetern mit 45+° Steigung jedes Mal wieder Pause. So ging unser Team zugrunde. Jegliche Motivation war herausgeschwitzt. Klares verteidigen unmöglich. Sie haben den Platz übernommen. Gesenkten Hauptes gehen wir in die Safezone.

Aufmagazinieren. Glock Probleme beheben und los geht’s in die zur Tradition gewordenen Pistolenrunde. Die 2er Teams verteilten sich auf dem Feld, das Gemetzel begann. Überall hört man die Slides von GBBs knallen. Tatsächlich ist das bequeme Spiel mit leichtem Gear bei den Temperaturen entspannend. Die 2. Pistolenrunde spielen wir dann in 4er Teams. Etwas mehr taktisch aber noch immer mit weniger Anstrengung verbunden.

Jetzt entscheidet die Mehrheit für das aufhören, es ist ca 18:30. Abrüsten, verabschieden und gut essen fahren. Damit endet auch mein Tag und das Review.

Alles in Allem kann man sagen, dass die Spieler nett und hilfsbereit waren, die Orga einen strikten Plan hatte, der auch bei der Spielerschaft angekommen ist und auch die Umgebung gepasst hat (Wasserversorgung!).

Bis zum nächsten Mal, dann wahrscheinlich bezüglich Modifikationen an meiner Well L96. 

Von Georg Weissinger

Hier noch ein paar (schlechte) Fotos vom Gelände (leider mit ISO 6400 geschossen weil ich vergessen habe zurückzustellen)
Das Feld erstreckt sich bis nach hinten zu dem Stommasten
Auch die Anhöhe hinter den Bäumen war noch Kampfgebiet

Die Safezone
nochmal mit Spieler



Dienstag, 23. Juni 2015

Mod: HopUp perfekt abdichten mit dem Floss-Mod

Kinderleicht und höchst effektiv lässt sich der Bereich zwischen Lauf und HopUp Gummi mit dem Floss-Mod abdichten. Das Video von Maekiii zeigt Schritt für Schritt wie man den Mod anwendet.


Dicke/Flauschige Zahnseide eignet sich nicht für diesen Mod, ist jedoch umso effektiver in ihrem Hauptanwendungsgebiet. Ich rate zu einer ganz normalen Zahnseide wie der Oral-B Essential Floss.

Seitdem ich in diesem Bereich ein unglaublich schlimmes Leck bei meiner RS Type 97b hatte (300fps weniger als erwartet), wende diesen Mod bei den meisten meiner Guns an. "Hilfts nix, schads nix", außer natürlich man übertreibt es mit der Zugkraft beim umwickeln. Selbst wenn kein schlimmes Leck besteht ist man auf der sicheren Seite und erhält vielleicht sogar ein wenig konsistentere Mündungsgeschwindigkeiten.

Bei dicken Gummis wie dem roten Madbull Shark, würde ich von dem Mod jedoch abraten. Die dicken Gummis dichten aufgrund des erhöhten Drucks durch die HopUp Kammer ohnehin schon sehr gut ab. Außerdem merkt man das zusätzliche Material beim aufsetzen der Kammer, obwohl die Zahnseide hauchdünn ist. Bei meinen Tests mit Madbull Gummis verrutschte die Zahnseide und rieb dabei unschön am Gummi. Ich bin jedoch generell kein großer Fan von den extradicken Gummis. Beim abziehen der HopUp Kammer bleibt mir der Gummi oftmals in der Kammer stecken. Das "vernudeln" der dickeren Gummis (wie in dem Post über Buckings vom Airsoft Austria Technican gezeigt) ist mir ebenfalls bereits öfters begegnet. Der Vollständigkeit halber: Momentan verwende ich den transparenten Guarder Silikon Gummi sehr gerne!

Donnerstag, 4. Juni 2015

Airsoft Rorsch X1 (MK-1) aus dem 3D Drucker




Kirby Downey von myminifactory.com hat bereits durch ein paar andere Modelle im Internet aufsehen erregt. Diesmal hat er sich dem Thema Airsoft gewidmet und ein Modell der legendären Rorsch X1 (MK-1) aus Battlefield 4 erstellt.

Nach einer Anmeldung bei myminifactory können die STL Dateien gratis heruntergeladen werden. Die Modelle von Kirby sind für den Druck auf standard Desktop 3D Druckern ausgelegt. Die einzelnen Teile werden mithilfe eines KLIK-Mechanismus miteinander verbunden oder geklebt. Für die Internals hat er eine CM16 Raider ausgeschlachtet. Das Modell ist also für eine v2 Gearbox und AR-15 (M4) Magazine ausgelegt.

Druckzeit: 125 Stunden
Gewicht: 1.6kg/2.1kg (ohne/mit Internals)
Materialpreis: 56€ (Beispiel: ABS, 35€/kg)

Wer noch mehr von der Gun sehen will findet hier ein Bild auf Instagram und ein Video von dem schottischen Youtuber scoutthedoggie.

Montag, 1. Juni 2015

Game Review: ASVO Einladungsspiel 25.05.2015


Nach tagelangem Schlechtwetter und Dauerregen, reisten wir am 25.05.2015 bei perfektem Airsoftwetter zu einem weiteren Einladungsspiel des ASVO (Airsoft Sport Verein Ost). Trotz des Feiertags (Pfingstmontag) fanden sich etwa 30 motivierte Spieler am Feld wieder. Von unserem Team waren Alko, Mirza, Habu und Adis (Gast) anwesend.

Das Briefing wurde vom ASVO Obmann wie gewohnt äußerst professionell abgehalten. Der Inhalt ist gut einstudiert und wird dennoch unterhaltsam und mit Charme präsentiert. 
Das Thema Sicherheit wird beim ASVO sehr ernst genommen. Unachtsame Spieler werden ausnahmslos auf Fehler hingewiesen. In der Safezone des ASVO Vereinsgeländes fühlt man sich tatsächlich sicher!

Als erstes wurde Kobane gespielt, wobei wir im Team der Verteidiger starteten. Die kleine Stadt besteht momentan aus ein paar zwischen Bäumen gespannten Planen und Stellungen aus Bruchholz. Sie darf von den verteidigenden Truppen nicht verlassen werden. Zudem kämpfen gefallene Verteidiger für den Gegner weiter. Nach Aussage der Organisation, gelang es verteidigenden Teams bereits, Kobane erfolgreich zu halten. Ich bin gespannt, wann ich so einen harten und erbitterten Kampf einmal erleben werde.
Kobane lässt sich wunderbar in einem 180 Grad Bogen einkesseln und befeuern. In beiden Fällen brachten 2 Angriffswellen die Stadt zu Fall. Kobane zu verteidigen macht trotzdem sehr viel Spaß. Vielleicht gerade wegen dem beklemmenden Gefühl und der Geräuschkulisse, von BBs die auf Planen treffen. Die Runde ging an unsere Gegner, die um eine knappe Minute schneller mit der Eroberung der Stadt waren. Nach jeweils ca. 10 Minuten war das Spektakel vorbei.

Beim Brückenkopf Szenario gilt es für die Angreifer, zwei Fahnen zu erreichen, die am Anfang und Ende eines Wegs platziert sind, der einen Übergang über einen Graben bildet. Als Angreifer gelang es uns nur eine Fahne zu erobern. Die Gegner tarnten sich perfekt im angrenzenden, jungen Wald und verhinderten somit gekonnt einen finalen Angriff.
In der Rückrunde beschäftigte ich mich damit Fotos zu machen. Auch hier wurde gut verteidigt und die Angreifer konnten kaum vorrücken. Die Fotos von der Runde zeigen daher größtenteils Spieler in Deckung. Kurz vor dem Ende der Runde gelang es jedoch zwei Angreifern, unbemerkt eine Stellung nahe der ersten Fahne zu erreichen. Kurz zuvor war noch Langeweile aus den Runden der Verteidiger zu hören und Augenblicke später fiel eine Fahne.

Als nächstes wurde Trümmerfeld gespielt. Dabei gilt es für beide Teams 7 Container zu bergen, die am Spielfeld versteckt wurden. Ich bin anscheinend leider blind, wenn es darum geht neonfarbige Container im Wald zu finden. Die Hälfte des Spiel verbrachte ich nach einem Hit dann wieder mit fotografieren, da wir ohnehin einen Spieler mehr im Team hatten als unsere Gegner. Die Gegner konnten 4 Container bergen und gewannen somit auch diese Runde. Nach dieser Runde packte ich meine Sachen. Meine Teamkollegen blieben noch für eine finale Runde Team Deathmatch.

Am Ende des Spieltags durfte ich einen Blick in die Sammlung der Spielmodi des ASVO werfen. Schön organisiert, durch markierte Karten und Texte beschrieben findet man hier noch so einige Varianten von denen ich bisher noch nichts gehört habe. Wir können also alle gespannt sein, was beim ASVO in Zukunft noch so gespielt wird.

Eine einzige Situation trübte die Stimmung in unserem Team an diesem Spieltag. Alko fragte einen einsamen, nicht identifizierbaren Mitspieler an den er sich angeschlichen hatte nach seiner Teamzugehörigkeit. Der gegnerische Spieler gab keine Antwort und es kam zu einer Unstimmigkeit wer jetzt wen gehittet oder geshottet hat. Ich finde man sollte in so einer Situation wahrheitsgemäß Antworten. Man kann ja ohnehin im selben Moment, in dem man die eigene Teamzugehörigkeit preisgibt, versuchen den Gegner auszuschalten.
Mit der kleinen Roleplaying Einlage hätte ich auch nicht gerechnet. Wie Alko richtig meinte, hätte er weiterhin den Lauf auf den Spieler richten sollen um die Situation zu klären. Wenn kein Antwort im nächsten Augenblick kommt, sollte man lieber handeln um nachträglichen Kindereien aus dem Weg zu gehen.

Wir hatten alle einen großartigen Spieltag! Danke an den ASVO und alle Spieler!

Die Fotos findet ihr auf unserer Facebook Seite.

Die Positionen der Blackbirds
beim Verteidigen der Brücke.


Die Freude steht Alko ins Gesicht
geschrieben, nachdem er von dieser
Position 9 Gegner ausschalten konnte.


Dienstag, 5. Mai 2015

Game Review: Operation Bierdose 6


Am 2.5.2015 reisten wir erstmals zur ca. 1.5h von Wien entfernten "Operation Bierdose" des Vereins SATA (SWAT Airsoft Team Austria). OP Bierdose ist ein regelmäßiges Event. Den meisten Spielern in Österreich ist die Veranstaltung wohl zumindest ein Begriff und für viele ist sie schon zum Pflichttermin geworden. Diesmal waren etwa 40 Spieler vor Ort (genaue Zahl nicht bekannt). Das Team Blackbird war mit 5 Mitgliedern und 2 Gästen vertreten.

Insgesamt wurden in der Zeit von 9:45 bis 17:00 sechs Spiele gespielt, wobei wir das erste Spiel (ein einstündiges TDM) aufgrund verspäteter Anreise verpassten. Das Chronen und die Anmeldung waren schnell erledigt. An den gecheckten Spielgeräten mussten keine hässlichen Kabelbinder angebracht werden, wie man es vielleicht von großen Events kennt. Nach dem Ausfüllen des Haftungsausschlusses und einer Unterschrift in der Teilnehmerliste hieß es "Gear up" und warten auf das Ende von Spiel Nummer 1. 

Nachdem die Teams neu ausbalanciert wurden, begann auch schon das Briefing von Spiel 2. Die Mission "V.I.P. Transport" wurde, wie die folgenden Missionen, mit Charme von der Orga präsentiert und es ging ab ins Gelände.

Der Wald ist traumhaft schön. Schon für einen Spaziergang alleine hätte sich die Anreise gelohnt. Im Grunde genommen besteht das Areal aus einem Bach, der sich durch den Wald schlängelt und einem Weg der parallel dazu verläuft. Auf beiden Seiten ragen sehr großzügige Hänge empor die mit ihren vereinzelten Niveauunterschieden, Plateaus und Felsen viel Stoff für ausgiebige Gefechte bieten. Der leichte Regen der bis dahin andauerte lichtete sich und der Wald strahlte in einem satten hellgrün. Durch das dichte Blattwerk war die Sichtweite teilweise recht gering und es war unmöglich eine Person auf dem gegenüberliegenden Hang ausfindig zu machen. Rauchgranaten waren im Spiel erlaubt, wodurch gelegentlich dicke Nebelschwaden durch das Gelände zogen.

Der/die/das V.I.P.
Wie bei jedem Spiel an diesem Tag, wurde die Spieldauer auf eine Stunde angesetzt. Es galt eine Bare mit dem V.I.P., der aus einem schwarzen, gefüllten Müllsack mit zwei daran geklebten Luftballonen bestand, in den gegnerischen Spawn zu transportieren. Jeder Verteidiger hatte dabei nur 2 Leben zur Verfügung. Die Angreifer konnten beliebig oft respawnen.

Für das Rückspiel wurde anschließend Seiten gewechselt, wobei das Verteidigerteam diesmal nur noch 1 Leben pro Spieler zur Verfügung hatte. Die Begründung dafür war das anstehende Mittagessen. Mir hätte es persönlich besser gefallen, stattdessen eine andere und kürzere Mission zu spielen. Ein Rematch gibt den Fraktionen die Möglichkeit sich wettbewerbsartig zu messen, was jedoch nur möglich ist, wenn die Bedingungen beider Teams in etwa gleich sind.

Zu Mittag gab es dann herrlichen Schopfbraten, Bratwürstel und Käsekrainer mit Semmeln, Senf und Ketchup. Unsere muslimischen Teammitglieder begnügten sich mit ihren eigenen Mitbringseln. Dazu gönnten wir uns jeweils einen eiskalten Radler. Zwei unserer Mitglieder mussten den Spieltag aufgrund technischer Probleme nach dem Mittagessen beenden.



Das gegrillte war köstlich aber klarerweise auch keine leichte Kost. Hungrige Genossen spürten das bei den anschließenden Spielen 4 und 5, bei denen es für die Angreifer darum ging, eine Tröte auszulösen. Der Koffer mit der Tröte befand sich auf einem Plateau auf dem rechten Hang (vom Spawn der Angreifer aus gesehen, welcher sich näher an der Safezone befand). Bei unserem Angriff verschanzten sich die Verteidiger sehr gekonnt auf und um den Hügel. Langsam arbeiteten sich die angreifenden Truppenverbände ins feindliche Gebiet vor. Das Geschah sogar so langsam, dass man aus dem Camp der Verteidiger per Megaphon angefeuert wurde. Die Stellungen der Verteidiger hielten bis zum Schluss (wenn auch stark ausgedünnt) und die Tröte blieb unberührt. Zwei Späher aus unserem Team versuchten den Hügel von hinten zu erobern, kamen jedoch zu langsam voran, um die Tröte rechtzeitig zu erreichen oder die Verteidigung ausreichend zu lockern.

Beim Rückspiel wurde die Rückseite des Hügels von drei Mitgliedern unseres Teams gesichert. Die zwei Gäste begaben sich an die Front. Der erwartete Angriff von hinten und etwaige hörbare Hilferufe von der Front blieben jedoch aus. So geschah es, dass die Tröte nach etwa 15 Minuten vom gegnerischen Team betätigt wurde. 

Während des letzten Spiels war nur noch 1 Mitglied mit den 2 Gästen anwesend. Obwohl wir uns in der Nähe des Platzes aufhielten, an dem die Briefings durchgeführt wurden, bekamen wir leider nichts mit vom Aufruf zum letzten Spiel und verpassten es somit ebenfalls.

Gegen Ende des Spieltages hörte man vereinzelt "Highlander" Anschuldigungen aus unserem Team. Die Stimmung war jedoch den ganzen Spieltag über durchwegs positiv und die meisten dürften ihren Spaß gehabt haben.

Wir hatten jedenfalls einen sehr gelungenen Spieltag auf einem schönen, interessanten und anspruchsvollen Gelände und freuen uns schon auf unsere nächste "Operation Bierdose".